Content Management System

Was ist ein Content Management System?

Ein Content-Management-System (CMS, in deutsch Inhaltsverwaltungssystem) ist eine Softwareanwendung, die es Benutzern ermöglicht, digitale Inhalte zu  erstellen ohne vorherige Proammierkenntnisese. Da solche Systeme über eine Nutzeroberfläche verfügen, kann diese Arbeit von jedem (geschulten) Mitarbeiter durchgeführt werden. Um eine solche Flexibilität zu erreichen, werden Inhalte und Seitenvorlagen in einer Datenbank hinterlegt und von der Webseite dynamisch zusammengeführt.

Welche Kernfunktionen gibt es im CMS?

Die Möglichkeit Webseitenstrukturen relativ einfach anlegen zu können. Ordner sowie Verzeichenes können im Backend verwaltet werden. Dazu werden keine besonderen Kenntnisse benötigt. Ein CMS aktualisiert sich in der Regel dynamisch.

Inhalte werden mit einem sogenannten Richt-Text Editior bearbeitet. Durch ein WYSIWYG Tool werden verschiedene Formatierungsoptionen zur Verfügung gestellt. Mit diesem Tool können ebenso Multimedia und andere interaktive Inhalte leicht eingefügt werden.

Designs, Templates und CSS sind ebenso mögliche ohne viel Aufwand einzubinden. Durch die Trennung Entwicklungsumgebung und dem Redaktionsbereich  ist es leichter zu navigieren.

Content Management Systeme unterstützen die meisten Hosting Dienstleister, die PHP und MySQL anbieten. Die Benutzer eines CMS benötigen lediglich einen Browser, um in der Backend-Verwaltung arbeiten zu können. Zudem ermöglicht ein Zugriffssystem eine einfache Handhabung von Uploads und der Pflege von Dokumentendateien.

Bestehende Funktionen lassen sich flexible durch integrierte APIs im CMS Framework erweiteren und ebenso neue Content-Element entwickeln. Diese werden durch die Communities der verschiedenen CMS erweitert, vor allem die Open Source Optionen wie Typo3 haben große Communities die an solche Funktionen arbeiten.

Die beliebtesten CMS-Systeme Deutschlands

Pro

Große Community
Geringer Aufwand bei Installation und Einrichtung
Intuitiv bedienbare Nutzeroberfläche
Einfache Integration von Plug-ins und anderen Erweiterungen

Contra

CMS-Funktionen benötigen zusätzliche Erweiterungen
Plug-ins weisen oft Sicherheitslücken auf
Eingeschränkte Stabilität und Performance bei hohem Traffic
Häufige Sicherheits-Updates führen zu zusätzlichem Administrationsaufwand

Fakten

  • Mehr als 58.000 Plug-ins und jede Menge kostenlose Designvorlagen
  • „Fünf-Minuten-Installation“ via Wizard
  • Suchmaschinenfreundliche URLs
  • Publishing- und Verwaltungstools für mobile Lösungen
  • Systemvoraussetzungen WordPress 5.6

Systemvoraussetzungen für Wordpress

  • Webserver: Jeder Server mit PHP- und MySQL/MariaDB-Support (Empfehlung: Apache oder NGINX)
  • Middleware: PHP 7.4 oder höher
  • Datenbank: MySQL 5.6 oder höher, MariaDB 10.1 oder höher
  • Weitere Empfehlungen: HTTPS-Support

Pro

Weit verbreitetes CMS mit großer Community (darunter zahlreiche Experten)
hohe Funktionsvielfalt, Flexibilität und Erweiterbarkeit
Umfangreiche Rechteverwaltung auf Enterprise-Niveau

Contra

Implementierung, Konfiguration und Administration erfordern viel Know-how
Durch das große Funktionsspektrum stellt TYPO3 höhere Ansprüche an das Hosting als vergleichbare Systeme
Die Einarbeitungszeit für Laien ist vergleichsweise hoch

Fakten

  • Enterprise-Content-Management-System
  • Riesiger Funktionsumfang
  • Umfangreiche integrierte Rechteverwaltung
  • Unkomplizierte Anbindung anderer Systeme wie CRM- oder ERP-Lösungen

Systemvoraussetzungen für Typo3 CMS 10 LTS

  • Webserver: Apache, MS IIS, NGINX, Caddy Server
  • Middleware: PHP 7.2 oder höher
  • Datenbank: MySQL 5.5 oder höher, MariaDB 10.2, MS SQL Server, PostgreSQL, SQLite
  • Hardware: mindestens 256 MB RAM
  • Weitere Empfehlungen: GraphicsMagick oder ImageMagick; GDlib; Freetype; zlib; sofern ein Apache-Server im Einsatz ist: mod_gzip, mod_deflate, mod_rewrite; PHP-Cache (beispielsweise APCu, PHP-Accelerator, OPcache oder Zend Accelerator); Individuelle Erweiterungen können zusätzliche Software erfordern.

Pro

Vergleichsweise geringer Installations- und Konfigurationsaufwand
Großer Pool an Erweiterungen und Designs
Benutzerfreundliche Template-Erstellung

Contra

Lückenhafte Rechteverwaltung
Ausgereifte Erweiterungen sind teilweise kostenpflichtig
Erweiterungen müssen teilweise manuell aktualisiert werden

Fakten

  • Aktuell über 6.000 Erweiterungen verfügbar
  • Objektbasierte Verwaltung von Inhalten
  • Community-Support durch sehr viele User in deutschen und internationalen Foren

Systemvoraussetzungen für Joomla! 3.x

  • Webserver: Apache HTTP Server 2.0 (2.4 empfohlen) mit mod_mysql, mod_xml, und mod_zlib, NGINX 1.0 (1.8 oder höher empfohlen), MS IIS 7
  • Middleware: PHP 5.3.10 (7.3 oder höher empfohlen)
  • Datenbanken: MySQL 5.1 mit InnoDB-Support (5.5.3 oder höher empfohlen), MS SQL Server 10.50.1600.1 (10.50.1600.1 oder höher empfohlen), PostgreSQL 8.3.18 (9.1 oder höher)

Pro

Kompakter Software-Kern
Große Auswahl an Erweiterungsmodulen und vordefinierten Drupal-Distributionen
Unterstützt Multi-Domain-Management

Contra

Aufwendige Konfiguration durch mangelnde Abwärtskompatibilität
Schlanke Grundversion erfordert viele Nachinstallationen
Installation zusätzlicher Module nur via FTP möglich

Fakten

  • Sehr flexibler, modularer Aufbau
  • Schlanke Grundinstallation mit mehr als 46.000 Erweiterungsmodulen
  • Fokus auf Social-Publishing- und Community-Projekte
  • Mehr als 1.300 Distributionen als Komplettlösung für typische Anwendungsfälle

Systemvoraussetzungen für Drupal

  • Webserver: Apache 2.4.7 oder höher, NGINX 0.7.x oder höher, MS IIS oder jeder andere Webserver mit PHP-Support
  • Middleware:PHP 7.3 oder höher
  • Datenbank: MySQL 5.7.8 oder höher, MariaDB 10.3.7, Percona Server 5.7.8 oder höher, PostgreSQL 10 oder höher (mit pg_trgm-Erweiterung), SQLite 3.26 oder höher

Pro

Leistungsfähige und erweiterbare Systemarchitektur
Nutzerfreundliche Installation, Verwaltung und Aktualisierung von Erweiterungen
Gute Sicherheitsbilanz
Einfache Updates

Contra

Mehrstufige Workflows werden im Grundsystem nicht unterstützt, aber durch Erweiterungen möglich gemacht
Vergleichsweise kleine, aber aktive Community

Fakten

  • Benutzerfreundliches CMS mit großem Funktionsumfang
  • mehr als 1.400 Erweiterungen verfügbar
  • Mehrsprachiges Backend
  • Online-Demo
  • 2-Faktor-Authentifizierung (ab Contao 4.6)

Systemvoraussetzungen für Contao 4.9 (LTS)

  • Webserver: Apache, NGINX oder IIS mit PHP- und MySQL-Support
  • Middleware: mind. PHP 7.4
  • Datenbank: mind. MySQL 8.0
  • Weitere Empfehlungen: Um vom vollen Funktionsumfang zu profitieren, sind folgende PHP-Erweiterungen erforderlich: DOM, PCRE, Intl, PDO, ZLIB, JSON, Curl, Mbstring, GD

Pro

Echter WYSIWYG-Editor (Inline-Editing), der den Content beim Schreiben so darstellt, wie er später zu sehen sein wird, ohne dass der Nutzer einen Preview-Button klicken muss.
Keine PHP-Kenntnisse notwendig, um komplexe Seiten zu bauen
Hilfsbereite Community mit über 2.000 Usern im offiziellen Neos-Slack
Verknüpfung aus CMS und PHP-Framework erleichtert die Erweiterung von Neos erheblich
Unterstützt die Two-Stack-CMS-Architektur für große Projekte mit maximaler Skalierbarkeit, Resilienz und Sicherheit

Contra

Einrichtungsaufwand für kleinere Projekte i. d. R. zu hoch
Einarbeitungszeit für Neueinsteiger relativ hoch
Großer Funktionsumfang von Neos stellt professionelle Ansprüche an das Hosting

Fakten

  • Open-Source-Enterprise-Content-Management-System
  • Echter WYSIWYG-Editor (Inline-Editing)
  • Suchmaschinenfreundliche URLs
  • Publishing- und Verwaltungstools für mobile Lösungen
  • Geplante Erweiterbarkeit, um andere Systeme wie Shop-, CRM- oder ERP-Lösungen anzubinden

Systemvoraussetzungen für Neos CMS 7.x

  • Webserver: Apache, NGINX
  • Middleware: PHP >= 7.3.0 (zur Entwicklung muss PHP CLI die gleiche Version haben)
  • PHP-Module: mbstring, tokenizer, xml, pdo_mysql, imagick oder gmagick
  • PHP-Funktionen: exec(), shell_exec(), escapeshellcmd() und escapeshellarg()
  • Datenbank: Offiziell unterstützt: MySQL > 5.7.7, MariaDB > 10.2.2 und PostgreSQL > 9.4
  • Optional: Oracle, Microsoft SQL Server, SAP Sybase SQL Anywhere, SQLite, Drizzle
  • Hardware: mindestens 256 MB RAM
  • Weitere Empfehlungen: Individuelle Erweiterungen können zusätzliche Software erfordern.