Usability

Aufwendige Gestaltung, tolles Design und umfangreicher Inhalt nutzen nichts, wenn der User diese nicht zu Gesicht bekommt, weil er sie einfach nicht finden kann. Deswegen ist usability ein entscheidender Faktor für den Erfolg einer Seite. Wenn der durchschnittliche User, sich nicht in wenigen Sekunden einen Überblick über Navigation und Inhalt der Seite verschaffen kann, wird er die Seite nach spätestens 10 Sekunden wieder verlassen. Usability meint nichts anderes als Benutzerfreundlichkeit. Eine Webseite muss übersichtlich, die Navigation muss selbsterklärend, logisch und intuitiv zu bedienen sein.
 

Navigation (struktur, 3-click regel, auffindbarkeit, dropdown verhalten, mega menu, breadcrumb)

Lesbarkeit (Typographie, Serifen bzw. Serifenlose Schriften, Schriftgröße, F-Pattern Muster)

Farben (Primär, Sekundär-Farben, Farbklassifizierung: z.B. technisch/blau,weiß,nüchtern)

UX- User Experience

Anzahl, Umfang (Bildelemente, Text-Volumen, zeichen-regeln)

Ladezeiten

 

9 Tipps zum richtigen Umgang mit Typografie

Die folgenden 9 einfachen Tipps helfen, die Usability für Leser des Contents, den man erstellt, zu verbessern.

Vermeiden Sie es, unterschiedliche Schriften miteinander zu kombinieren. Mehr als 3 sind 2 zu viel. Unterschiedliche Schriftgrößen und Stile verschlimmbessern meistens das Layout. Sollten Sie unbedingt mehrere Schriften miteinander kombinieren wollen, achten Sie darauf, dass diese so komplementär wie möglich zueinander sind.

Schränken Sie die Zeichen einer Zeile innerhalb des Textes ein. Die Länge von Zeilen ist kritisch für die Lesbarkeit. 60 Zeichen (inkl. Leerzeichen) sind gut für ein angenehmes Leseerlebnis. Befinden sich zu wenig Zeichen in einer Zeile, müssen Nutzer zu häufig zurück an den Anfang der Zeile springen. Das stört den Leserhythmus. Eine zu lange Zeile erschwert es, den Fokus auf den Text zu halten. Für mobile Displays empfiehlt sich eine Laufweite von 30 bis maximal 40 Zeichen.

Wählen Sie eine Schrift, die eine gute Skalierbarkeit der Größe ermöglicht. Unterschiedliche Schriftschnitte sollten in ihrer Größe gut miteinander harmonieren.

Vermeiden Sie es, Print-Fonts für die Display-Darstellung zu verwenden. Print-Fonts weisen andere Merkmale auf, die sich im Display-Bereich nachteilig auf die Lesbarkeit auswirken.

Verwenden Sie Schriften mit gut unterscheidbaren Lettern (Negativbeispiel: „Myriad-Pro„).

Vermeiden Sie eine zu geringe Laufweite. Eine Faustregel besagt, dass die Laufweite 30 % größer sein sollte als die der Zeichenhöhe (die Höhe eines Buchstabens).

Vermeiden Sie Textanimationen wie blinkenden Text.

Vermeiden Sie Textfarbenkombination von Rot und Grün. Das Problem: Für Menschen mit einer Farbsehschwäche ist sie nicht unterscheidbar.

Stellen Sie einen ausreichenden Farbkontrast sicher. Für einen kleinen Text gilt ein Kontrast von 4,5 zu 1 gegenüber dem Hintergrund. Für einen größeren Text gilt 3 zu 1.

Wie bei allen Dingen im Leben, hilft auch hier meistens nur Ausprobieren und Testen, um ein besseres Ergebnis zu erhalten. Printprodukte sollten immer ausgedruckt begutachtet werden. Ebenso sollten Schriften auf verschiedenen Displaygrößen mit unterschiedlichen Auflösungen begutachtet werden, um eine bestmögliche Bewertung zu ermöglichen.

Check Liste

Die Usability hat direkten Einfluss auf die conversion rate (Konversationsrate), welche für den Erfolg der Seite entscheidend ist. Die Accessability (Zugänglichkeit) ist Bestandteil der Usability, wobei es hier eher um Darstellung in diversen Browsern, Mobilansicht, Ladezeiten, Lesbarkeit etc. geht. Aus diesen Gründen muss der Usability größte Aufmerksamkeit geschenkt werden, und sollte in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Hier gibt es zahlreiche Seiten, die sich mit diesem Thema befassen. Eine gute Checkliste, die Allgemeingültigkeit hat, kann auf folgender Seite als PDF geladen werden.
https://drpete.co/blog/25-point-website-usability-checklist
Die Liste umfasst die 25 wichtigsten Punkte um die Usability einer Seite zu testen.