Kommunikationsverhalten der Kunden
Geschäftsbriefe
"Man kann nicht nicht kommunizieren." (Paul Watzalwick)
Was bedeutet Kommunikation?
Ist die Fähigkeit eines Menschen, durch die er Informationen wie Wünsche, Botschaften, Erkenntnisse, Gefühle und Erwartungen mit anderen austauschen kann.
Unternehmen sind angewiesen auf einen optimalen Informationsaustausch zwischen Mitarbeiter innerhalb des Unternehmens und Mitarbeitern und Geschäftspartnern.
Gibt es Störungen in der Kommunikation, so kann das große negative Auswirkungen für das Unternehmen haben. Für Mitarbeiter sind also Kenntnisse über Kommunikation wichtig.
Telefon
1. Gesprächssituation beachten:
z.B. welche Ziele erfolgt der Geschäftspartner, dann kann man sich darauf vorbereiten
2. Kommunikationsmodell beachten: (Siehe rechts oben Bild)
3. Emotionale Ebene berücksichtigen:
Eisberg Modell - kleiner Teil der Kommunikation ist oft nicht sichtbar. Der Größere Teil 1/8, der die Beziehungsebene entspricht, ist unter der Oberfläche
4. Vier-Ohren-Modell beachten: (Bild rechts)
- Sachebene
- Selbstoffenbarungsebene
- Beziehungsebene
- Appellebene
5. Aktives Zuhören:
Zeigen, das man zuhört, Signale senden, wie "ja", nicken, zustimmen, nachfragen, Blickkontakt halten, Notizen machen, Körperhaltung nach vorne geneigt
6. Ich-Botschaften senden:
Aussagen mit "Du" werden oft als Vorwurf, Anklage oder Beschuldigung bewertet. Besser: "Es macht mich etwas ärgerlich, dass Sie..."
7. Gefühle äußern
Auf Ich-Botschaften achten um Missverständnisse zu vermeiden. Auch für eine positive Rückmeldung.
8. Sachverhalte konkret und positiv ausdrücken:
keine negativen Worte verwenden
9. Gesprächspartner nicht unterbrechen:
Dadurch Vermeidung von destruktiven Emotionen
10. Fragen statt zu kritisieren
Sind Konflikte entschärfend und diplomatischer
11. Status des Gesprächspartner beachten: (Bild rechts)
Hochstatus und Tiefstatus
12. Interkulturelle Besonderheiten beachten:
Kultur, Herkunft, Religion,...
13. Win-Win-Situation anstreben:
Für beide einen Nutzen darstellen
14. Konventionen einhalten:
Höflichkeitsregeln
Ist ein wichtiges Instrument für erfolgreiche Geschäftsgespräche
- Körpersprachliche Signale des Gesprächspartners kann man erkennen und interpretieren
- die eigene Körpersprache kann man gezielt in Gesprächen einsetzen
Körpersprache
- sind nonverbale Signale des Körpers (kein gesproches Wort)
- Soll verbale Aussagen verdeutlichen, ersetzen oder verstärken
- Umfasst verschiedene Bestandteile
Was gehört zur Körpersprache?
- Mimik
- Gesichtsausdruck
- Blickkontakt
- Gestik
- Signale von Armen und Händen
- Körperhaltung
- Haltung des Kopfes, des Oberkörpers und der Beine
- Stimme
- Tonfall
- Lautstärke
- Stimmlage
- Spechtempo
- Sprechpausen
- Lachen/ Seufzen
- Abstand zu anderen
- Nähe oder Distanz zu anderen Menschen
Nice To Know!
Weshalb ist Körpersprache so wichtig in der Kommunikation?
Bis zu 80 % aller Informationen in Gesprächen werden durch nonverbale Signale übermittelt. Diese Form der Kommunikation, bekannt als Körpersprache, erfolgt ohne den Einsatz von Worten. In der Regel manifestiert sie sich unbewusst, unwillkürlich und unbeabsichtigt. Die Körpersprache kann in Verbindung mit gesprochenen Worten einerseits verbale Aussagen klären, ersetzen oder verstärken, in bestimmten Fällen jedoch auch diesen widersprechen.
Die Sprache (verbale Kommunikation) ist ein wichtiges Instrument in einen erfolgreichen Gespräch
Man gewinnt in Gesprächen Vertrauen durch:
Vermeiden von Gesprächsstörern | Verwendung von Gesprächsförderern |
|
|
Nice To Know!
Generell gilt dabei: kurz und sehr simple halten (KUSS)
K = kurz
U = und
S = sehr
S = simple
Fragetechniken sind ein Instrument für erfolgreiche Gespräche
Fragen helfen
- um Informationen zu gewinnen
- um Vertrauen aufzubauen
- das Gespräch zu lenken
- in einigen Fällen Zeit zu gewinnen
- Geschlossene Fragen
- Kann man nur mit „ja“ oder „nein“ antworten
- Offene Fragen
- W- Fragen (Wer, Wie, Was)
- individuelle Antworten
- Alternativfragen
- Geben Antwortmöglichkeiten
- „Möchten Sie Kaffee oder Tee?“
- Suggestivfragen
- Wollen manipulieren, bestimmte Richtung lenken
- Füllwörter: doch, nicht, auch, wohl.
- „Das wollen sie doch nicht anziehen?“
- Rhetorische Fragen
- Gesprächsführungen
- Es werden keine Antworten erwartet
- „Wer weiß, ob das wirklich passiert?“
- Gegenfragen
- Fordern auf, eine klare Aussage darzulegen
- (meinst unhöflich)
- Kontrollfragen
- Sicheres Ergebnis erfahren
- „Gefällt Ihnen die Form der Hose?“
- Motivierungsfragen
- Sollen positive Stimmung erzeugen
- „Was sagen Sie als Experte dazu?“
- Berufsbezogene Fragen
- Ermittelt den Bedarf
- „Zu welchen Anlass benötigten Sie den Anzug?“
- Warenbezogene Fragen
- Ermittelt konkrete Infos über Ware
- „Aus welchen Material soll die Hose sein?“
Verhandlungen zielen darauf ab, über Tausch, Kompromiss oder Überzeugung in der direkten Kommunikation eine kollektive, von allen Beteiligten akzeptierte und dadurch verbindliche Verhandlungslösung zu erreichen. Sie sollen eine für beide Seiten tragfähige und umsetzbare Lösung und Einigung bringen.
Die Lösung:
Für beide Seiten eine profitale Übereinkunft (Win-Win-Situation) zu erzielen.
Ein möglichst effektives Vorgehen sind die 7 Verhandlungsphasen.
Die 7. Verhandlungsphasen
- Vorbereitung
- In dieser Phase bereiten sich die Verhandlungsparteien auf das Gespräch vor. Dies beinhaltet die Klärung der eigenen Ziele, die Analyse der Interessen der anderen Partei, die Festlegung von Prioritäten und die Sammlung relevanter Informationen.
- Kontakt
- Hier erfolgt die Begrüßung und Vorstellung der Verhandlungsparteien. Es geht darum, eine positive Atmosphäre zu schaffen, Vertrauen aufzubauen und den Rahmen für die Verhandlung zu setzen.
- Informationsaustausch
- In dieser Phase teilen die Parteien ihre Standpunkte, Anliegen, Wünsche und Prioritäten miteinander. Es geht um das Verständnis der unterschiedlichen Perspektiven und um die Suche nach gemeinsamen Interessen.
- Argumentation
- Die Verhandlungsparteien vertiefen die Diskussion über ihre Positionen und versuchen, Meinungsverschiedenheiten zu klären. Dies beinhaltet oft das Abwägen von Kompromissmöglichkeiten und die Suche nach gemeinsamen Lösungen.
- Einigung
- Hier machen die Parteien konkrete Angebote oder Zugeständnisse, um eine Einigung zu erzielen. Es geht darum, flexibel zu sein und auf die Bedürfnisse der anderen Seite einzugehen.
- Abschluss
- Wenn beide Seiten zu einer Einigung gelangen, erfolgt der Abschluss der Verhandlung. Dies beinhaltet die Festlegung von Vereinbarungen, Konditionen und gegebenenfalls die Erstellung eines schriftlichen Vertrags.
- Nachbereitung
- Nach der Verhandlung reflektieren die Parteien über den Prozess, analysieren das Ergebnis und leiten mögliche Konsequenzen oder nächste Schritte ab. Dies kann auch die Pflege der Beziehung zwischen den Parteien beinhalten.
Es ist wichtig zu beachten, dass Verhandlungen nicht immer linear verlaufen, und es können Phasen übersprungen oder in unterschiedlicher Reihenfolge durchlaufen werden, abhängig von den Umständen und der Dynamik der Verhandlungssituation.
Beratungsgespräche können direkt oder über das Telefon geführt werden.
- direkt
- im eigenen Unternehmen (z.B. im Showroom)
- durch Außendienstvertreter beim Kunden oder auf Messen
- über das Telefon
- Inbound - Kunden rufen an (passives Marketing)
- Outbound - Potenzielle Kunden werden angerufen (aktives Marketing)
8 Phasen des Beratungsgespräch
- Kontaktaufnahme mit dem Kunden
- Der Verkäufer beginnt das Gespräch mit einer freundlichen Begrüßung und dem Aufbau einer positiven Beziehung zum potenziellen Kunden. Der Fokus liegt darauf, Vertrauen zu schaffen und eine angenehme Gesprächsatmosphäre zu etablieren.
- Der Verkäufer beginnt das Gespräch mit einer freundlichen Begrüßung und dem Aufbau einer positiven Beziehung zum potenziellen Kunden. Der Fokus liegt darauf, Vertrauen zu schaffen und eine angenehme Gesprächsatmosphäre zu etablieren.
- Ermittlungs des Kaufwunsches
- Der Verkäufer stellt gezielte Fragen, um die Bedürfnisse, Anforderungen und Herausforderungen des Kunden zu verstehen. Diese Phase ist entscheidend, um maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können.
- Der Verkäufer stellt gezielte Fragen, um die Bedürfnisse, Anforderungen und Herausforderungen des Kunden zu verstehen. Diese Phase ist entscheidend, um maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können.
- Vorlegen der Ware
- Auf Grundlage der erfassten Informationen präsentiert der Verkäufer seine Produkte oder Dienstleistungen und demonstriert, wie sie die spezifischen Bedürfnisse des Kunden erfüllen können
- Auf Grundlage der erfassten Informationen präsentiert der Verkäufer seine Produkte oder Dienstleistungen und demonstriert, wie sie die spezifischen Bedürfnisse des Kunden erfüllen können
- Verkaufsargumentation
- Der Kunde kann Bedenken oder Einwände äußern. In dieser Phase geht es darum, diese Einwände zu verstehen, darauf einzugehen und gegebenenfalls zusätzliche Informationen bereitzustellen, um Bedenken auszuräumen.
- Der Kunde kann Bedenken oder Einwände äußern. In dieser Phase geht es darum, diese Einwände zu verstehen, darauf einzugehen und gegebenenfalls zusätzliche Informationen bereitzustellen, um Bedenken auszuräumen.
- Preisnennung
- Der Verkäufer macht ein Angebot und verhandelt gegebenenfalls über den Preis. Hierbei können verschiedene Verhandlungstechniken angewendet werden, um eine Win-Win-Situation zu schaffen
- Der Verkäufer macht ein Angebot und verhandelt gegebenenfalls über den Preis. Hierbei können verschiedene Verhandlungstechniken angewendet werden, um eine Win-Win-Situation zu schaffen
- Behandlung von Einwänden
- Auf Kundeneinwände sollte argumentativ reagiert werden.
Ist der Kunde unsicher oder hat er Fragen bzw. Bedenken, äußert er Einwände,
die vom Verkäufer genau beachtet werden müssen und nie übergangen werden dürfen.
Ohne in Widerspruch zum Kunden zu geraten, sollten die Kundeneinwände höflich und sachkundig entkräftet werden. Dabei können verschiedene Methoden verwendet werden.
- Ja - aber - Methode: Bedingte Zustimmung
- Vorwegnahme-Methode: Erwarteter Einwand wird selbst ausgesprochen und mit Gegenargumenten entschärft
- Bumerang-Methode: Aus dem Abwehrargument des Kunden wird ein Gegenargument gemacht.
- Rückfrage-Methode: Durch eine Gegenfrage soll der Kunde seinen Einwand präzisieren.
- Öffnungs-Methode: Ansprechen des Kunden auf sein zögerliches Verhalten
- Verzögerungs-Methode: Beantwortung des Einwands wird zurückgestellt
- Offenbarungs-Methode: Kunde wird nach seinem Bedingungen zum Kauf gefragt.
- Ja - aber - Methode: Bedingte Zustimmung
- Auf Kundeneinwände sollte argumentativ reagiert werden.
- Herbeiführen des Kaufabschlusses
- Dem Kunden muss die Kaufentscheidung erleichtert bzw. ermöglicht werden. Durch verschiedene Kundensignale (Äußerungen, Gesten) kann der Verkäufer Hinweise darauf erhalten, dass der richtige Zeitpunkt für die Einleitung des Kaufabschlusses gekommen ist. Dies kann beispielsweise geschehen durch:
- eine Zusammenfassung der Verkaufsargumentation
- die systematische Einschränkung der Artikelauswahl auf zwei Artikel
- eine direkte Kaufaufforderung
- durch Handlungen oder Argumentationen, als wäre die Entscheidung des Kunden bereits gefallen
- Dem Kunden muss die Kaufentscheidung erleichtert bzw. ermöglicht werden. Durch verschiedene Kundensignale (Äußerungen, Gesten) kann der Verkäufer Hinweise darauf erhalten, dass der richtige Zeitpunkt für die Einleitung des Kaufabschlusses gekommen ist. Dies kann beispielsweise geschehen durch:
- Abschluss der Verkaufshandlung
- Hat der Kunde sich zum Kauf entschlossen, sollte ihm durch den Verkäufer noch einmal die Richtigkeit seiner Entscheidung (damit der Kunde das Unternehmen in angenehmer Erinnerung hat und gern wieder Geschäfte mit ihm macht) bekräftigt werden. Neben dem Kassieren des Kaufpreises und dem eventuellen Einpacken der gekauften Ware bedankt und verabschiedet sich das Verkaufspersonal.
Bedürfnispyramide (nach Abraham Maslow)
Die maslowsche Bedürfnispyramide
Die maslowsche Bedürfnispyramide, auch bekannt als Maslowsche Bedürfnishierarchie, ist ein Konzept, das von dem Psychologen Abraham Maslow in den 1940er und 1950er Jahren entwickelt wurde. Diese Hierarchie stellt eine Struktur der menschlichen Bedürfnisse dar, wobei die grundlegenden Bedürfnisse an der Basis stehen und höhere Bedürfnisse erst dann entstehen, wenn die grundlegenden befriedigt sind. Maslow hat die Bedürfnisse in fünf Stufen gegliedert, angeordnet in einer Pyramide (von unten nach oben):
- Physiologische Bedürfnisse:
- Dies ist die Basis der Pyramide und umfasst grundlegende physische Bedürfnisse wie Nahrung, Wasser, Schlaf, Luft, Kleidung und andere lebenserhaltende Faktoren. Diese Bedürfnisse sind notwendig, um das Überleben zu sichern.
- Dies ist die Basis der Pyramide und umfasst grundlegende physische Bedürfnisse wie Nahrung, Wasser, Schlaf, Luft, Kleidung und andere lebenserhaltende Faktoren. Diese Bedürfnisse sind notwendig, um das Überleben zu sichern.
- Sicherheitsbedürfnisse:
- Nachdem die physiologischen Bedürfnisse erfüllt sind, treten Sicherheitsbedürfnisse in den Vordergrund. Dazu gehören Sicherheit und Schutz vor Gefahr, aber auch Bedürfnisse nach Stabilität, Struktur, Ordnung und finanzieller Sicherheit.
- Nachdem die physiologischen Bedürfnisse erfüllt sind, treten Sicherheitsbedürfnisse in den Vordergrund. Dazu gehören Sicherheit und Schutz vor Gefahr, aber auch Bedürfnisse nach Stabilität, Struktur, Ordnung und finanzieller Sicherheit.
- Soziale Bedürfnisse (Zugehörigkeit und Liebe):
- Die dritte Stufe bezieht sich auf soziale Bedürfnisse, darunter das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Freundschaft, Liebe und sozialer Akzeptanz. Der Mensch sucht in dieser Phase nach Beziehungen zu anderen und nach Gemeinschaft.
- Die dritte Stufe bezieht sich auf soziale Bedürfnisse, darunter das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Freundschaft, Liebe und sozialer Akzeptanz. Der Mensch sucht in dieser Phase nach Beziehungen zu anderen und nach Gemeinschaft.
- Wertschätzung und Anerkennung:
- In der vierten Stufe stehen Bedürfnisse nach Anerkennung, Selbstwertgefühl, Respekt und Wertschätzung im Mittelpunkt. Dies umfasst sowohl die Anerkennung durch andere als auch die Selbstachtung.
- In der vierten Stufe stehen Bedürfnisse nach Anerkennung, Selbstwertgefühl, Respekt und Wertschätzung im Mittelpunkt. Dies umfasst sowohl die Anerkennung durch andere als auch die Selbstachtung.
- Selbstverwirklichung:
- An der Spitze der Pyramide steht die Selbstverwirklichung. Dies bezieht sich auf das Streben nach persönlichem Wachstum, Entfaltung des eigenen Potenzials, Kreativität, Selbstverwirklichung und die Verwirklichung von individuellen Zielen und Träumen.
Was ist ein Konflikt?
In einer Konfliktsituation stoßen unterschiedliche Einstellungen, Erwartungen, Interessen, Meinungen, Wertvorstellungen oder Ziele von Organisationen, Einzelpersonen, gesellschaftlichen Gruppen oder Staaten aufeinander. Der Begriff "Konflikt" leitet sich vom lateinischen Wort "confligere" ab, was "zusammenstoßen" oder "kämpfen" bedeutet.
Wie entsteht ein Konflikt?
Nach dem Eisbergmodell ist der überwiegende Teil (der Ursachen) eines Konflikts für Dritte unsichtbar. Es ist wie bei einem Eisberg, bei dem man nur die Spitze über Wasser sehen kann. Der größte Teil ist unter dem Wasser versteckt. Diese versteckten Hintergründe des Konflikts sind es, die den Konflikt häufig erst entstehen lassen. Für die Lösung eines Konflikts ist es somit wichtig, auch die unsichtbaren Ursachen des Konflikts zu ergründen.
Welche grundsätzlichen Formen von Konflikten gibt es?
Sachkonflikt | Beziehungskonflikt |
|
|
weitere Konfliktarten:
In der Kommunikation können verschiedene Arten von Konflikten auftreten, die sich auf unterschiedliche Aspekte der Interaktion beziehen. Hier sind einige gängige Konfliktarten in der Kommunikation:
1. Inhaltskonflikt:
Dieser Konflikt bezieht sich auf Meinungsverschiedenheiten über Fakten, Informationen oder inhaltliche Aspekte der Kommunikation. Es kann um unterschiedliche Interpretationen von Daten, Statistiken oder Sachverhalten gehen.
2. Interessenkonflikt:
Ein Interessenkonflikt entsteht, wenn die beteiligten Parteien unterschiedliche Bedürfnisse, Ziele oder Interessen haben. Dieser Konflikt kann auftreten, wenn die individuellen Ziele nicht miteinander in Einklang stehen.
3. Wertekonflikt:
Hierbei handelt es sich um Konflikte, die auf unterschiedlichen Wertvorstellungen, Überzeugungen oder moralischen Prinzipien basieren. Differenzen in den grundlegenden Überzeugungen können zu Missverständnissen und Konflikten führen.
4. Beziehungskonflikt:
Beziehungskonflikte betreffen die zwischenmenschlichen Beziehungen und können durch persönliche Differenzen, ungelöste Konflikte aus der Vergangenheit oder mangelndes Vertrauen entstehen. Diese Art von Konflikt kann das allgemeine Arbeitsklima beeinflussen.
5. Kommunikationsstil-Konflikt:
Unterschiedliche Kommunikationsstile können zu Konflikten führen. Zum Beispiel kann ein direkter Kommunikationsstil mit einem indirekten Kommunikationsstil kollidieren, was Missverständnisse oder Frustrationen verursachen kann.
6. Rollenkonflikt:
Rollenkonflikte entstehen, wenn es Unklarheiten oder Uneinigkeiten über die Aufgaben, Verantwortlichkeiten oder Positionen innerhalb einer Gruppe oder Organisation gibt.
7. Hierarchie-Konflikt:
In Organisationen kann es zu Konflikten aufgrund von Machtdynamiken und Hierarchien kommen. Unterschiedliche Positionen und Autoritätsverhältnisse können Spannungen hervorrufen.
8. Verhaltenskonflikt:
Dieser Konflikt betrifft unangemessenes oder störendes Verhalten während der Kommunikation. Unterschiedliche Erwartungen an angemessenes Verhalten können zu Reibungen führen.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Konfliktarten oft miteinander verknüpft sind, und Konflikte können in verschiedenen Situationen unterschiedliche Ursachen haben. Eine effektive Kommunikation und Konfliktlösung erfordern oft ein tieferes Verständnis der zugrunde liegenden Probleme.